Angestellte

• Wir gewährleisten eine gute Vertretung der Kolleg*innen in Anstellung, indem wir die Breite und Tiefe der vielfältigen Tätigkeitsbereiche repräsentieren und berücksichtigen.
• Ob in der stationären oder institutionellen Versorgung, in der Anstellung in Praxen und im neuropsychologischen Setting: Wir halten den unschätzbaren Wert der Psychotherapie hoch!
• Wir setzen uns dafür ein, unsere Fachkompetenzen noch besser in entsprechenden Stellen und Aufgabenbereichen einzusetzen.

Die Arbeit approbierter Psychologischer Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen in Anstellung ist zentraler Bestandteil der Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Aufgrund ihrer hohen akademischen Qualifikation gewährleistet unsere Berufsgruppe den Facharztstandard und ist in der Lage, eigenverantwortlich und mit Leitungskompetenz ihren Beruf auszuüben. Dies muss endlich in einer angemessenen Vergütung Berücksichtigung finden.

Wir setzen uns (gemeinsam mit ver.di) dafür ein, die Anstellungsverhältnisse für Psychologische und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen attraktiver zu gestalten. Nicht nur im Hinblick auf Entwicklungspotenziale, sondern auch auf den Schutz von Arbeitnehmer*innen bezüglich Arbeitszeiten oder neuer Arbeitsmodelle, die beispielsweise Dienste beinhalten sollen.

• Die neue Weiterbildung ist eine große Chance für unseren Berufsstand, gleichzeitig stellt sie uns alle vor große Herausforderungen. Wir setzen uns für eine pragmatische Unterstützung in Fragen der Implementierung Weiterbildungsstätten und -befugte ein. Ohne die Mitwirkung unserer angestellten Kolleg*innen wird es keine Weiterbildung geben!
• Die hohe Verantwortung, die mit der Übernahme einer Weiterbildungsbefugnis einhergeht, soll auch eine angemessene monetäre Anerkennung finden.

Wir setzen uns für einen besseren Zugang zu Leitungsfunktionen und für Aufstiegsmöglichkeiten ein, die der Kompetenz und Expertise des Berufsstandes angemessen sind. PP und KJP bringen wertvolle Fähigkeiten mit, die nicht nur in der direkten Behandlung, sondern auch in der Organisation und Leitung von Teams und Einrichtungen relevant sind.

Erfolgreiche multiprofessionelle Zusammenarbeit wirkt sich unmittelbar auf die Versorgungsqualität aus. Deshalb setzen wir uns dafür ein, unsere berufsgruppenübergreifenden Netzwerke als behandlungsverantwortliche PP/KJP auszuweiten.

Wir engagieren uns für eine bessere Sichtbarkeit und Repräsentanz unserer Tätigkeiten in Anstellung auf allen Ebenen. Dies beinhaltet die Stärkung der eigenverantwortlichen Berufsausübung als “Freier Beruf in Anstellung”. Angestellte PP und KJP sollen sich von der Psychotherapeutenkammer NRW unterstützt und repräsentiert fühlen.

• Menschen mit Migrationshintergrund begegnen beim Zugang zu psychotherapeutischer Versorgung mehr Hürden, sei es aufgrund von Sprachbarrieren oder (vermuteten) kulturellen Differenzen. Wir setzen uns für den Abbau dieser Barrieren ein.
• Die Begleitung von nicht- oder wenig deutschsprachigen Personen durch Dolmetscher*innen mit entsprechenden Kompetenzen für die Übersetzung im psychotherapeutischen Bereich muss bürokratiearm umgesetzt und endlich angemessen finanziert werden!
• Wir engagieren uns für die Stärkung der Kompetenzen der psychotherapeutischen Kolleg*innen bezüglich der Integration verschiedener kultureller Perspektiven und setzen uns für ein entsprechendes Angebot an Fortbildungen z. B. für kultursensible Psychotherapie ein.

Wir gewähren eine fachlich fundierte Interessenvertretung in allen Prozessen, die die Anstellung bewegen wie z. B. die Umsetzung der PPP-Richtlinie, die Auseinandersetzung mit dem wachsenden Thema “Dienste” und Fragen der psychotherapeutischen Notfallversorgung.

Wir fordern eine ganzheitliche Betrachtung, um sicherzustellen, dass sowohl individuelle als auch organisatorische Maßnahmen effektiv umgesetzt werden und somit die Gesundheit und das Wohlbefinden nachhaltig gefördert werden.

Wir setzen uns aktiv dafür ein, die Besonderheiten der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie im Angestelltenbereich anzuerkennen und zu berücksichtigen, um eine qualitativ hochwertige Versorgung junger Menschen sicherzustellen. Für Kinder und Jugendliche besteht ein ungebrochen hoher Versorgungsbedarf und wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, diesem Bedarf in bestmöglicher Weise gerecht zu werden.